Schlesische Stammlinie der Familie Hoffmann

„Die Gegend um Nimptsch ist vortrefflich, der Liebhaber schöner Aussichten findet da seine Nahrung." F.A. Zimmermann, 1783

Wer mehr über Nimptsch erfahren will, sollte unbedingt Jürgen Schölzel, Nimptsch in Schlesien, Vorzeit, Frühzeit, Mittelalter von 1974 lesen, ein sehr fachkundiges Buch.

Zu Nimptsch gibt es im Internet einen Link:
http://www.langenbielau.de (3. Version vom 30.10.2000 2000 Alle Rechte vorbehalten, e-mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!)

     
Internet unter Lohe                        Karte von Jona Schulz von 1645

Vor der Erwähnung der Stadt wurde schon die Adalbertkirche früh (1244) genannt: „in Nemcy in ecclesia santi Adalberti“ (CDS, s.o.).

Das hier erwähnte „in Nemcy" meint nicht den Burgberg, sondern den Kastellaneibezirk. Die Adalbertkirche lag außerhalb des Burgberges.

Die Stadt Nimptsch wurde bereits 1282 als neue deutsch-rechtliche Stadtgründung belegt.

Gründung Marienkirche in Nimptsch:

1295 sah der Herzog eine Gefahr darin, dass die Bewohner der Burgstadt Nimptsch die Adalbertkirche außerhalb der Stadt besuchten. Er bat den Bischof von Breslau zu Ehren der Jungfrau Maria (u. a. Heiliger) eine neue Kirche in der Stadt Nimptsch bauen zu lassen, „so dass die Pfarrkinder Polen wie Deutsche in der Kirche die Sakramente empfangen sollen.“

1295/96 gründete Peter, der Kanzler der Breslauer Kirche, im Auftrag des Bischof von Breslau die Marienkirche in Nimptsch. (CDS und SUB.Bd.6).

In der Urkunde von 1295 wurde Gr. Kniegnitz, der Ort, in dem die Familie Hoffmann nachweislich ca. 300 Jahre lebte, erwähnt.

Mit diesem gemeinschaftlichen, nicht national geprägten Denken des Herzogs der Schlesier konnte das Land gut entwickelt werden.

In der Urkunde vom 6.Nov 1295/6, wo es um die Gründung der Marienkirche zu Nimptsch geht, wurde unter den Anwesenden ein Petro de Unitz (Vnitz) genannt.

Dieses "de Unitz" wird nicht zu Unrecht als ein entstelltes Senitz betrachtet. Hier muss man also die Orginalurkunde befragen. Die Fachwelt hat sich entschieden, „Unitz" zu lesen.

In Differenz dazu gibt es für diesen Zusammenhang keinen Ort Unitz! oder Vnitz.

Schon um 1282 war der Name Nimptsch ein Personenname (mit Nikolaus von Nimptsch [1282 / 1327] und 1410 z.B. mit Hans von Nimptsch von Stephanshayn und Hans von Nimptsch von Hirsberg ist bereits der Ortsname Nimptsch auf Personennamen eines Rittergeschlechtes übertragen. 1423 wurde ein Ritter Kunze Nimptsch erwähnt). Auch später noch (1783) hatten die Herren von Nimptsch Grundbesitz bei Nimptsch (Klein Ellguth).

Weichbild Nimptsch

Um 1380 herum war die deutsch-rechtliche Besiedlung um Nimptsch und an den meisten Orten Schlesiens erfolgt, wenn auch nicht gänzlich abgeschlossen. (Vgl. Schölzel, Nimptsch , 1974)

1383 nahm Wenzel IV., der Faule, das Weichbild Nimptsch ausdrücklich aus dem bischöflichen Besitz aus: „ausgenommen alleyne Nympcz stath lande und gebiete, die von uns desselbin unsers herren des Königs und siner erben phandschaft syn“ (Anm: 311, bei Kohler, Brendel, Gesch. des christl. Lebens im Schl. Raum, Teil 1.)


Quelle: Internetrecherche- Lohe

Das heutige Wappen von Nimptsch (Qu. Internetrecherche 16.12.2011 - en.wikipedia.org.wiki/File/Niemcza by-Werner.jpg)

Zur speziellen Geschichte von Senitz und Gr. Kniegnitz gibt es später unten eine Darstellung.

Die folgende Karte (Qu. privat) zeigt Orte in denen sich Mitglieder der Stammlinie angesiedelt hatten und lebten.

Einige sind rot unterstrichen.