Schlesische Stammlinie der Familie Hoffmann

Karte von Senitz, Gr. Kniegnitz und Quanzendorf (Staatsbibliothek zu Berlin Preußischer Kulturbesitz-. Kartenabt.eilung,Karte von 1824 (a.a.O. abgekürzt zitiert: Stb. B PK -Kartenabt)

Auf alle Fälle wurde in der Gegend schon in der Frühzeit gesiedelt.
In der Nähe am Eisenberg und bei Rothschloss fand man frühzeitliche Urnen und Schmuck.
Ein so genannter Hedwigsbrunnen findet Erwähnung und könnte ein früher Beleg für den herzoglichen Besitz des Dorfes Senitz sein.


Senitz war von seiner Anlage her ein Angerdorf.

In einer Kartensammlung (Wrede), die schon 1816  auf der Grundlage der Arbeiten des österreichischen Ingenieurs Mattheus von Schubarth schon 1736 erstellt gebunden vorlag,  gibt es einen Widerspruch mit der Lage des Lohezweiges und der Wassermühle mit der Karte von 1790 (s.u.). Auch der Weg neben der Kirche verläuft dort und auch heute nicht nördlich, sondern südlich der Kirche.

.

Karte von Senitz um 1747/1753 erstellt 1816 von der Kgl. Plankammer.( Qu: Stb B PK Kartenabt.)Die Kartensammlung wurde für militärische Zwecke genutzt und bis ins vorige Jahrhundert nicht veröffentlicht.

Zum Ortsnamen:
1.“Der Ort soll (nach Knie) seinen Namen von einem früher hier bestandenen See erhalten haben“. Später gab es das „Amt Teich― mit einem großen staubaren See (Teichwirtschaft) ganz in der Nähe. Der Name „Senitz" kann aber so nicht erklärt werden.
2. Senitz soll seinen Namen von der Familie von Senitz erhalten haben, vermuten andere. Diese Namensdeutung ist ebenfalls unhaltbar. Senitz galt nach Sinapius/Knie als Stammsitz der niederschlesischen Linie des Adelsgeschlechtes der Senitz. Der Stammsitz derer von Senitz war in alter Zeit aber Senitz in Mähren. Zawisch de Zenec, Hofrat des Königs von Böhmen, lebte 1238 in Mähren. Noch 1351 wurde ein Verwandter der Familie von Senitz in Senitz bei Ölmütz erwähnt: “Mathias von Senitz verkauft das Seinige der ollmützer Kirche.“

Bei Ölmütz (Olomouc) gab es die Orte Groß Senitz und Klein Senitz.
Es ist eher davon auszugehen, dass die von Senitz ihren Namen vom mährischen Senitz mitgebracht haben. Senitz wurde aber auch zu den Stammsitzen derer von Niemitz gerechnet. Es ist also Vorsicht geboten. Sowohl die von Senitz als auch die von Niemitz hatten wohl kurzzeitig Lehnsrechte an Senitz, aber Senitz war eindeutig herzoglicher Besitz.
3. Es gibt aber eine schlüssige Namensdeutung von Paul Kühnel, die sich bei Wikipedia unter Sähnitz in der Lausitz findet: Folgende Namensformen wurden unter anderem ausgewertet: Senicz (1417), Zeniz (1420), Senicz (1421) und Sehnitz (1518). Diese Bezeichnungen passen auch in die Siedlungsgeschichte. Die Namen leiten sich vom slawischen Wort sêno, obersorbisch syno ‘Heu’ ab, Sanice ist also ein Heuort. (Paul Kühnel: Die slavischen Orts- und Flurnamen der Oberlausitz. Zentralantiquariat der Deutschen Demokratischen Republik, Leipzig 1982, S. 51 f (Fotomechanischer Nachdruck der Originalausgabe (1891–1899)).

Der Name ist also im slavischen Bereich mehrmals verteten.

Auf der folgenden Karte befindet sich der Ort Sänitz (Lausitz) bei Dobersche.

Datei:PC nebst HM - Leippa.png; J.G. Schreiber Urheber

Qu: http://de.wikipedia.org/wiki/Sanice 2011,28.12.

 Um 1250 wurde der mittelschlesische Ort Senitz in keiner Liste der Klosterdörfer erwähnt.

Senitz war offensichtlich ein herzogliches Dorf.
„In jedem Fall ist der Urkundenverlust für den Herzogs- und Adelsbesitz weit höher anzuschlagen als für Stadt- und Kirchengut." (Menzel, S. 152)

Ein urkundlicher Nachweis für Senitz und Gr. Kniegnitz kann aber ab 1290 erbracht werden.                                                                                                                                         1290 wurde Senitz in Verbindung mit Panthenau erwähnt.
Zwischen 1250 und 1290 muß also das Dorf angelegt worden sein, da Panthenau(1212/1216) und Karzen bereits um 1242 erwähnt wurden.
Für Senitz wurde als Lokator ein Heidenreich (Heidenrici) bei einer deutsch-rechtlichen Besiedlung belegt, was für Senitz (lt. Archiv für schl. Kirchengeschichte, S.245), aber als eine Verschreibung angesehen wird. Nach einem Heidenreich wurde auch Heidersdorf, das urkundlich auch als Heidenrici erscheint, schon um 1250 benannt.
Dass ein und derselbe Lokator mehrere Dörfer angelegt hat, ist urkundlich sicher.
Auch in Senitz könnte also Heidenreich als Lokator tätig geworden sein, und den slawischen Ortsnamen könnte er gut mit Blick auf die Wiesenlage übernommen haben.

               

links: Senitz; STB-scan L5420/7 STB, Blatt 103, Zeit etwa 1824,s.o.        rechts: Gesüdete Senitz-Karte von 1790,  wenn man die Karte dreht, ist die Wassermühle beim Kretscham eingetragen, was auch Sinn macht.s.o.

Der Stern am Loheabzweig zeigt die Mühle an.

„Wasserkraft wurde auch bei Malzmühlen eingesetzt. Sie führen zu einer zentralen Einrichtung…dem Brauwesen." (Mitterauer, S.49)

Senitz und seine Lehnsherren

Urkundlich wurde der Dorfname Senitz am 23. Juli 1290 erstmals in testamentarischen

Verfügungen Herzog Heinrichs IV. genannt (SUB. Bd. 5). Darin heißt es (Übersetzung vom Vf.):
„Zum Unterhalt aber vorgenannter „klösterlicher Stiftungen" befehlen wir, durch
unseren Erben, den vorgenannten Fürsten von Glogau1000 Mark Einkünfte
anzuweisen in diesen Dörfern: nämlich Kniegnitz und Senitz, Panthenau und gewiß
auch, von allem Besitz, welchen Herr Bernhard der Meißner Kirche großer Propstunser Kanzler…gehabt und nutzte…nämlich das Dorf Mollwitz bei Brieg,
Jordansmühl, Öls=Langenöls, Heidersdorf, Thomitz im Gebiet von Nimptsch außerdem
Faulbrück bei Reichenbach…" (weitere Dörfer s. Anhang)
Die Erwähnung Panthenaus und anderer Dörfer weist noch auf den Konflikt zwischen
Bischof Thomas und Herzog Heinrich IV. hin, denn Panthenau wie auch Langenöls und
Heidersdorf waren einst Klosterdörfer der Leubuser Zisterzienser.

Die Inbesitznahme des Zehnten von Klosterdörfern in fürstlichen Besitz und die Aneignung von fürstlichem Besitz durch den Bischof hatte zu härtesten Auseinandersetzungen geführt.

Die Zehntstreiteinigung war 1273 erfolgt (Gesch. Sch., S.129).

Dies alles wurde in diesem Testament berührt.
Somit ist vorauszusetzen, dass obige Dörfer zur Streitmasse gehörten und nun im Besitz des
Herzogs waren. Die oben genannten Unterhaltszahlungen gewährten einen gewissen
Ausgleich.
Den Zehnt hatte Senitz nach HeidersdorfGr. Kniegnitz nach Rankau abzuliefern.
Senitz und Gr. Kniegnitz sind sicher mit dem früher erwähnten Panthenau entstanden.
Jetzt waren sie im Besitz des Herzogs von Glogau, von dem sie später wieder an die Söhne
Heinrichs V. von Liegnitz übergingen. Sie waren also fürstlicher Besitz, leisteten aber nach

dem Testament die Abgaben für den Unterhalt religiöser Einrichtungen.

Nach Beendigung der testamentarisch verfügten Leistungen gingen die Abgaben wieder an den Fürsten, sofern sie nicht belassen wurden, wie dies für Heidersdorf und Langenöls später 1311 und 1327 durch Bolkos II. von Schweidnitz und 1370 durch Herzogin Agnes bestätigt wurde.
Herzoglichen Bauerndörfer wie Senitz und Gr. Kniegnitz gelangten nur über
herzogliches Lehen an Hauptleute, Adlige und Ritter oder an städtisches Bürgertum
(Patrizier) (Gesch. Schl., S. 276). Sie erweckten deshalb nicht die Begehrlichkeiten des Adels, weil ein Teil ihrer Einnahmen bereits zum Unterhalt frommer Stiftungen vergeben waren.
Die Kirche in Senitz „soll der Sage nach" der Hlg. Hedwig geweiht gewesen sein und hatte ein Kirchlehen von 3 und einer halben Hufe (erwähnt 1335 und 1353. Qu: Schlesiens älteste Kirchen und Kirchenstiftungen).

Die hölzerne baufällige Kirche wurde 1607 massiv und vergrößert erbaut.

  Foto Hoffmann   

   Kirche Senitz (2010)      Kirche Senitz um 1930

Ein Überblick zeigt, wie oft und schnell sich Besitz auch in Senitz veränderte.

1290 Besitz des Herzogs Heinrich IV. , Lehnsvergabe an Zisterzienserinnen
1311 Besitz des Herzogs Boleslaw III. , von den Dörfern des Herzogs wurden Heidersdorf und Langenöls an Leubus vergeben.
1327 Besitz des Herzogs Bolko II. von Schweidnitz.Dieser Herzog bestätigte dem Kloster Leubus die Dörfer Heidersdorf und Olsna (Langenöls) als Schenkung zum Zwecke des Seelenheils seiner Vorfahren. Hofrichter Johann von Czirn zeichnete die Urkunde.
Da nur diese beiden Dörfer dem Kloster bestätigt wurden, ist davon auszugehen, dass Senitz und Groß Kniegnitz anders vergeben wurden.
<1335-1342 muss ein Dorf Serucz (man hält dies für ein verschriebenes Senitz) rückständigen Zehnt zahlen. Es war 1 ½ Mark, wie aus der Rechnungslegung des päpstlichen Kollektors und Legaten Galhardus de Carzeribus (CDS, 29, S.33) hervorging. Hierbei handelte es sich um den Peterspfennig! (Mit dem Dorf Serucz könnte auch Serusici -Zweihof gemeint sein)>

1358 schenkte ein Reichenbacher Bürger, Bürger Nikusch, genannt von Michelsdorf,
1 1/2 Morgen Wiese, dem Abt Tilo vom Kloster Leubus.
1361 hatte von Reichenbach herzogliche Wiesen (s. das Jahr 1367).
1366 Scholz in Senitz war der aus dem Breslauer bzw. Brieger Bürgergeschlecht stammende Nickel Jenkwitz. 1366 hatte er 3 ¼ Hufen in Wyselicz bei Nimptsch (Schölzel, S.20 a.a.O) verkauft.

 

Epitaph des Breslauer Bürgers Peter Jenkwitz an der Elisabethkirche Breslau (1488) - Foto Hoffmann

1367 kaufte Nickel Jenkwitz 15 Morgen Wiese von Benisch Seckil (von Reichenbach)   „gelegen beim Senicz und Herzogswiese genannt“ für sich und seine Erben.

Wiesenbesitz in und um Senitz verweist auf Weidewirtschaft, die noch lange im Dorf praktiziert wurde und insofern auch die Namensdeutung indirekt bestätigt.

Herzogswiesen unter Rothschloß (Stb B PK Kartenabt. s.o.)

Senitzer Wiesen und Heidersdorfer Wiesen an der Lohe und am Lindwurmgraben
(Qu: Stb. B PK Kartenabt.s.o.)

Nachdem die Breslauer Patrizier mehr und mehr ihren Landgüterhandel wegen der Verpfändung des Nimptscher Landes und unsicherer Zeiten abgaben (Bierkrieg 1381, 1389/90 Oppelner Fehde, 1406 Revolution der Stadtbürger, Pest 1413, Strafgelder König Wenzels, 1418 Breslauer Aufstand u.ä.), übernahm der Adel mehr und mehr den Besitz.

In Senitz waren neben v. Czirne auch die v. Reichenbach Besitzer von Lehen.

1368 war Herzog Bolko von Schweidnitz und Jauer (1346-1368) Lehnsherr, nach seinem Tod Agnes, seine Frau, bis 1392.
1368 wurde Hannes von Czirn mit Roschkowitz und Bischkowitz (wahrscheinlich auch mit Senitz) belehnt. Er war herzoglicher Hofrichter und 1368 als solcher benannt.
1373 waren Hannos von Czirn und Gunzel von Lasan mit Besitz in Senitz belehnt.
1375 Herzogin Agnes belehnte Gotsche Schof mit Besitz in Senitz (s.1420)
1390 September 1. Brieg. Herzog Heinrich (der Jüngere) von Brieg und Nimptsch bekennt, dass er mit Rat und Einwilligung seines Grossvaters (Ludwigs I.), seines Vaters (Heinrich des Älteren) und seines Bruders (Ludwig II.) 5 Mark jährlichen Zins auf all sein Gut in dem Dorfe Senitz bei Nimptsch aufgereicht habe dem Canonicus Nicolaus Mockeler. (Breslauer Ratsarchiv Repp. 630.)

1392 hatte Ludwig I. von Brieg (1352-1398) den Bereich Nimptsch wieder aus dem Pfandrecht der Herzogin Agnes ausgelöst. Sie war in diesem Jahr gestorben und Ludwig hatte das Lehen aus böhmischer Hand erhalten
(Dies geschah schon vor 1390 durch Kauf von Herzogin Agnes).
1419 – 1436 Hussiten, unsichere Zeiten
1420 und 1423 wurde Heinzen Reichenbach mit Frau Anna, verw. Gottsche III. Schof erwähnt (s. 1375). [1439 Heinzen Reichenbach kauft den Ort Stein von Hans Nymptsch.]
1454 Am 18. November wurden von Jorge Bischofsheim, Hofmeister des Herzogs von Münsterberg (Zeit des Podiebrad) mit Sitz in Kurtwitz und Lato(u)ski genannt, 10 Mark jährl. Zins auf dem Dorfe und Gute Senitz im Nimptscher Weichbilde aufgelassen dem Georg von Reichenbach zu Brokotten (Brockut) gesessen wiederverkäuflich (mit Rückkaufsrecht) um 100 Mark (Qu: v. Reichenbach, Nr. 469). Bischofsheim hat im Namen seiner Frau Agnes, diese vertreten durch ihren Bruder Hans Czirnen zugestimmt.

Also kauften die v. Reichenbach den Zins von Senitz von Georg von Bischofsheim, der eine Czirn zur Frau hatte, dem Hofmeister des Herzogs von Münsterberg.
[Gregor Hoffmann zahlte für den Schulzenhof und das Erbkretschamgut noch 1604 nach dem Zinsregister 11 Taler, wie aus den Brieger Landbüchern hervorgeht! (10 Mark im Vergleich)]
1454 Georg von Reichenbach besaß Zins von Dorf und Gut Senitz 1463 10 Morgen Wiesenwachs wurden von Georg von Reichenbach den Kirchen Senitz und Groß Kniegnitz für das „ewige Licht" gestiftet. (von Reichenbach hat die Wiesen wieder (s.o. i.J. 1367); wahrscheinlich hatte er Rückkaufsrecht). Der Zins dafür musste nun vom Besitzer an die Kirchen in Senitz und Gr. Kniegnitz gegeben werden. Diese müssen ihn zur Finanzierung des „ewigen Lichtes" aufwenden (in kath. Kirchen repräsentiert das rote Licht am Altar die Anwesenheit Christi).

1464 Kretschmer Urban Seidel aus Heidersdorf hatte die restlichen 5 Morgen [die oben genannten 15 Morgen] Wiese gekauft, die zwischen Schlottnitz und Senitcz lagen.

1464 10 Mark Zins aus dem Senitzer Besitz des Georg von Reichenbach und seiner Frau Barbara gingen an Niklas Zirpser, Burggraf zu Frankenstein. Der Burggraf von Frankenstein hatte den Zins an das Kapitel in Brieg weiterverkauft. 1469 gab es einen Prozess. Czirn erhob Ansprüche, da Agnes von Bischofsheim, die Schwester des Hans Czirn ja den Zins ursprünglich „wiederverkäuflich", also mit Rückkaufsrecht, an von Reichenbach verkauft hatte. Letzterer hatte an Zirpser weiterverkauft und dieser an das Kapitel in Brieg, ohne den Besitz Czirn, dem Bruder der Agnes, anzubieten.
1469 am 3. Oct. Dienstag nach Remig. entschieden als Schiedsrichter Bischof Rudolf, Casp. Hornig, Hauptmann, und Pet. Crebil, Rathmann[Peter Crebil war mit Czirn durch Eheschließungen der Vorfahren verwandt. Die Brüder von Keterlin Czirne (Wilkau) waren Nikolaus und Heinrich Kreppil (1398)] , dass Georg Cziris (Tschirn/Czirnen) dem Kapitel (in Brieg) für seine Ansprüche auf 7 Hufen in Senitz (7 flämische Hufen=115,5 ha entsprechen etwa 4,6 fränk. Hufen= 115 ha), geben soll 130 gute ung. Gulden j. Z. (jährlicher Zins), resp. 13 Mark M.Z. (monatlicher Zins), so liest man im Wiener Kopialbuch 251 b. [f. 1696]. Die 7 Hufen entsprechen etwa dem Erbkretschamgut und der Scholtisei, dem späteren Besitz von Albrecht Hoffmann.

Das Kapitel zeigte hier eigene Ansprüche an und ließ seine Geldforderung deutlich werden.

Der Ort Senitz unterstand zwar dem Provinzialgericht in Nimptsch.
In diesem Fall aber war kirchlicher Besitz betroffen und der Bischof war deshalb involviert. Das Problem wurde wohl erst 1483 gelöst (s. unten).
1470 hatte Michael Keppeler „Kirchenbeter" (Kirchenvorsteher/Ältester) 1 ½ Morgen Wiese, die zwischen des Herzogs Wiesen und bei der Senitzer Wiese lag, von seinem Schwager Jorge Solbach abgekauft. Sind dies die 1 1/2 Morgen Wiese von 1358, die der Bürger Nikusch dem Kloster geschenkt hatte und die das Kloster an Solbach verkauft hatte? (Eistert)

Die Seewiese scheint es nicht zu sein.

Karte Qu: s.o.

Jedenfalls bestätigt der Hauptmann Georg Gellhorn dem Keppeler das herzogliche Lehnsrecht.

1470 hatte das Dorf Senitz gemäß der Musterungsliste einen Wagen zu stellen.
In diesen Listen finden sich die Namen mancher Grundherren, die auch durch Verträge zu Hoffmanns in späteren Zeiten Kontakt hatten. Darunter befanden sich die adligen Familien von Griegersdorfvon Pfeil und Benisch Seckil (nach Zöfelt), also von Reichenbach.
1474 Georg von Cziris wurde mit Besitz in Senitz genannt. Er hatte also den Besitz noch.
Die Ansprüche des Kapitels (s.1469) wurden wohl erst 1483 geklärt.
Um 1475 wurde der urkundlich belegte Stammvater Albrecht Hoffmann geboren.
1481 errichtete Herzog Friedrich „die Teichwirtschaft bei Rothschlos“ (F.A.Zimmermann, 1783)
Ab 1481 war Rothschloß der herrschaftliche Verwaltungsmittelpunkt.
Der Herzog hatte mit der Verlegung der Verwaltung nach Rothschloss wesentliche Veränderungen vorgenommen, die sich auch für Nimptsch niederschlugen.

1483 Herzog Friedrich I. löst in einem Vertrag mit dem Kapitel durch endgültige Übergabe der herzoglichen Rechte in den Dörfern Peisgerau, Schwoikau, Briesen und Giesmannsdorf an das Kapitel in Brieg den Zins von Senitz ab (CDS, 29,1078).

Erst jetzt ist der Prozess von 1469 wohl endgültig beendet.
1494 gehörten die 7 Hufen von Senitz (s.o.) deshalb noch zu den Zinslehen eines Georg Cziris (Czirn), der „ ein Teil von Senitz (Scholtisei)…“ besaß.
(Qu: ―Die Geschichte des Dorfes Gollschau, Krs. Strehlen (Teil IV) ―, Internet vom 11.08.08 um 23:07).
Es ist also deutlich, dass es sich um Hufen der Scholtisei gehandelt hat.
Das Zinslehn besaß also Czirn. Der Schulze wird nicht erwähnt.
Georg Cziris (Tschirn) wurde nach 1494 nicht mehr im Zusammenhang mit Senitz genannt. Die Familie findet man in Prieborn, wo sich mehrere Epitaphe befinden.

Am Wechsel der Besitzer sind auch auch die Machtverhältnisse der Zeit erkennbar.

In einzelnen Fällen sind Rückkäufe deutlich.
Allen Herren aber hatten die Bauern der Dörfer ihren Zins abzuliefern.

1525 wurde nach einem Extract für die Steuererhebung an Kaiser Ferdinand II. aus dem Jahre 1676 die Scholtisei als Erbgut des „Nikol.Schulzen"― mit der Jahreszahl 1525 genannt.

Die Scholtisei wird ausdrücklich zu den Lehngütern gerechnet, die „ …zwar dem fürstl. Hause niemalen angefallen, sondern der Privatorum blieben, und nur selbigen von den fürstl. Herrschaften aus dem Lehn ins Erbe versetzet worden,…“ (s. Lit.)

Vermutlich hatte Albrecht Hoffmann eine Tochter des Nicol. Schulze geheiratet und wohl erst nach dem Tod ihres Vaters nach 1525 die Scholtisei übernommen.
Er besaß davor das Erbkretschamgut in Senitz.
1532 war Albrecht Hoffmann bereits tot (ca. 1530) und hinterlies die Scholtisei und den Kretscham in Senitz seinen Kindern:
Gregor I den Kretscham mit 2 Hufen und
Hans die Scholtisei mit 2 3/4 Hufen, also insgesamt ca. 118,75 ha oder etwa 4,6 fränkische Hufen bzw.7 flämische Hufen.
1532 ging urkundlich belegt ein Teil des Besitzes an seine Frau und deren 2. Mann Gregor Bartsch und an seine weiteren Kinder über (s.u.).

   

Das  Bild links zeigt einen Schulzen in sommerlicher Kleidung um 1453
Spaten, Schäferstab; im Gürtel: Sichel und Wetzstab (a.a.O. S. 250)

Das rechte Bild zeigt schlesische Bauern im Jahre 1451 aus einer Handschrift der Hedwigslegende. Sie sind winterlich gekleidet und da es um Zinsabgaben geht, ist an die Zeit um Michaelis (29. September) zu denken. (s.Lit. Dt. Geschichte ,Bd.2, S.396.)

Albrecht Hoffmann wird wohl zu diesen Jahreszeiten ähnlich gekleidet gewesen sein.

Der Übergang des Besitzes an Scholzen und Bauernsöhne erfolgte in der Regel zur Hochzeit.
Da Kittelau nach der Hussitenzeit neu gerodet werden musste, wie Urkunden vermelden (Schölzel), war möglicherweise aus gleichem Grunde eine Vergabe der Scholtisei in Senitz nach der Ära der Czirne (1373-1494), wie oben gezeigt, erfolgt.

Söhne von Erbscholzen kauften sich, wenn möglich, andere Erbscholtiseien.
Dies war schon vor 1280 gebräuchlich:
“Wie es scheint, haben sich die Schulzen und Vögte der zweiten Jahrhunderthälfte (des 13. Jh.) ebenso übrigens wie die städtischen Patrizier zu einem guten Teil aus den Söhnen der ersten schlesischen Schulzen und Vögte rekrutiert und bereits eine gewisse Tradition fortgesetzt. Ihre Namen leben nicht selten in den Ortsnamen der von ihnen angelegten Dörfer fort.“ (Menzel )

Aber lebte die Familie Hoffmann schon immer in Senitz?
Gehörte sie zu den „nostris teuthonicis" des Herzogs?
Die Familie Hoffmann kann ohne Frage zu den frühen Siedlern in der Gegend gehört haben. Mit Sicherheit hat die Familie Hoffmann in Senitz um 1530 den Erbschulzenhof und schon zuvor das Kretschamgut besessen.                                                                                                            Verwaltete sie ein Gut (Erbkretschamgut, Vorwerk), oder ein Amt zunächst als „Hofmann/ Hoffmahn (Beleg s.u.)/Amtmann" für den Herzog und konnte in Senitz durch Heirat oder Kauf  auch noch die dortige Scholtisei erlangen? Der Name Hoffmann und die Vornamen sind in der Gegend schon sehr früh belegt und bieten sehr frühe Belege für Familien dieses Namens in der betrachteten Gegend (Siehe unter Name Hoffmann bei Anhang/Texte)

Der Erbscholzenhof wurde 1542 als seit „alters" gelegen bezeichnet, was 1366 (Jenkwitz) und 1494 (Cziris-Scholtisei- s.o.) urkundlich ohne Namensnennung Hoffmann belegt ist.

Woher stammte die Familie?
Es ist anzunehmen, dass sie aus den sächsischen, oberlausitzischen (vgl. Sähnitz in der Oberlausitz), thüringischen oder fränkischen Gebietenwie die anderen Siedler, kam. 

Die schlesische Heimat der Familie Hoffmann lag etwas versteckt abseits der Straßen zwischen den beiden Quellarmen der Lohe in der Nähe von Nimptsch nahe dem Zobtenberge (718m hoch) und dem Eulengebirge, einem fruchtbaren Gebiet.

Der Zobten, Foto Hoffmann

Der Grundsteuerreinertrag betrug im Jahr 1860 durchschnittlich 47,27 auf 1 ha in Gr. Kniegnitz und 43,14 in Senitz und lag über dem Mittel des Nimptscher Bereichs.

Unsere Familie war in Senitz schon vor der Reformation ansässig (ca.1480–1610 [in Nebenlinien länger]), in Gr. Kniegnitz von 1610-1906, in Krelkau seit 1900, in Münsterberg seit 1913 bis 1946, und auf dem Schmolzhof (Peilau) von 1914 bis 18.April 1947.
Sie war also seit 450 Jahren (bis 1947 gerechnet) im Kreis Nimptsch, dem späteren Kreis Reichenbach (seit 1932; jetzt: Dzierzorniow) seßhaft und begütert.
Brüder und Verwandte blieben dort oder gingen in nahe gelegene Dörfer wie Langenöls, Heidersdorf, Rudelsdorf und Grünhartau sowie andere Orte. Die Familie entstammt einem alten, bodenständigen Kretschmer- (schlesisch für Gastwirt), Erb- und Gerichtsscholzengeschlecht und ist nach alten Schöffenbüchern, Dorfakten und Archivurkunden schon vor 1532 in dem Dorfe Senitz im ehemaligen schlesischen Kreis Nimptsch nachweisbar.
Alle Vorfahren sind in gerader Linie ununterbrochen Scholzen, Gastwirte und Bauern gewesen.
Schon 1610 war Gregor Hoffmann, der Stammträger, nach Gr. Kniegnitz gegangen.
Nachweislich war die Familie bis etwa 1670 in Senitz.

Möglicherweise gab es in Senitz und Gr. Kniegnitz eine spezielle Entwicklung des Erbschulzentums.
Wie die bäuerlichen Scholtiseien im Fürstentum Neisse-Grottkau (Breslauer Fürstbischöfe) und in der Grafschaft Glatz mit dem Freirichtertum hatten die Scholtiseien in Senitz und Gr. Kniegnitz möglicherweise den Status eines in der Mittelfunktion zwischen Fürsten und Bauern stehenden Gutes und konnten sich so überlebensfähig halten. (J.J.Heyne, Dokumentirte Geschichte des Bisthums und Hochstifts Breslau ,1860)

Der Einfluß von Glatz /Frankenstein auf Senitz in der Zeit Podiebrads ist oben gezeigt worden (vgl. Niklas Zirpser von Camenz, Burggraf von Frankenstein).


Die Geschicke der Stammlinie werden unter den einzelnen Stammlinien weiter betrachtet.

Um 1747-1753 wurden Orte und Eigentümer Bürger und Bauern, Gärtner und Häusler und Pferde bei Wrede (Stb B PK Kartenabt. s.o.)) aufgeführt. Dort erscheint Senitz (um1740) als ein größeres Dorf, insbesondere was die Anzahl der Bauern und ihrer Pferde angeht. Von den genannten 32 Pferden besaß Gottlieb Hoffmann 10 Pferde und 2 Fohlen.

0rt / Eigentümer                    Bauern          Gärtner          Pferde

Senitz wurde dem königlichen Amt Rotschloß zugeordnet.
Roschwitz (lt. Originalkarte M.Schubarth Ruschwitz bei Kunsdorf), später Ruschkowitz, dann Lohnstein heute Ruszkowice. Roschwitz (Ruschkowitz) ist mit dem Namen Hofmann verbunden.
Eine Verbindung zur Familie ist nicht bekannt. Aber vielleicht hatte der Senitzer Hoffmann Roschwitz in Verwaltung? Es gibt noch ein weiteres Roswitz, das aber den Johannitern gehörte, im Norden bei Kl. Tinz.
Zimmermann erklärte in seinen 1763 fertig gewordenen und 1783 gedruckten
„Beyträge(n)…:Seniz. gehöret zum Domainenamte Rothschlos, ist von Nimptsch 1¼ Meile entfernt, hat eine evangelische Kirche, ein Pfarr- und Schulhaus, 22 Bauern eine Wassermühle, 11 Gärtner 24 Häusler und 379 Einwohner.“
Die Scholtisei und das Erbkretschamgut erwähnte er nicht.
Um 1780 wohnte in Kittelau der Marschkommissarius des Kreises Nimptsch
Hr. Carl Sylvius von Goldfuß.
Hr. Heinrich, Gottlob Krüger war “Creyßsteuereinnehmer“ des Kreises Nimptsch.
Im Jahr 1780 war Oberamtmann des „Cammeramtes Rothschloss― Hr. Joh. Christoph Coester.
Bei Knie (1845) wurden in Senitz eine Freischoltisei (Knie also erwähnt die Freischoltisei, aber nicht das Erbkretschamgut!), eine Wassermühle (dies könnte das Erbkretschamgut sein) 11 Handwerker, und 9 Händler genannt. Die Einwohnerzahl war mit 537 Evangelischen und 34 Katholischen beziffert.

Senitz und Gr. Kniegnitz waren Ende des 19. Jh. nicht in den Verzeichnissen der späteren preußischen Domänenverwaltung zu finden, während Rothschloß, Grögersdorf und die Erbscholtisei Karzen beim späteren preußischen Domänenbesitz aufgeführt worden sind.
Nach den „Stenographischen Berichten über die Verhandlungen der durch das Allerhöchste Patent vom 5. Dezember 1848 einberufenen Kammern“ [Qu.google books s.Lit.] überreicht der „Erbscholtiseibesitzer Grundmann die Prästations-Tabelle des Domainen-Amtes Rothschloß von der Gemeinde Senitz, Kreis Nimptsch, mit dem Antrage:
1) daß die Abgaben feudaler Natur an: Steinsalz- Fuhrlohn, Spinnzins, Auenzins, Robotzins für die auswärtigen Teich und Felddienste, Graben, Fegergeld, Wächtergeld und das Heben und Legen bei Bauten außerhalb des Dorfes unentgeltlich aufgehoben werden;

2) daß der Schafzins unentgeltlich wegfalle, weil das Domainen-Amt Rothschloß kein Dominium in Senitz habe oder gehabt habe;[dies war nämlich Scholzenrecht und Besitz]

3) daß die Dienstgelder für Spann- und Handdienste behoben oder doch wesentlich bemindert werden, weil die Ablösung der bezüglichen Pflichten im Jahre 1308 ohne Werthsberechnung und unter Umständen erfolgt sei, welche die Bauerschaft dazu gezwungen hätten;

4) daß das Getreidegeld auf erhebliche Weise herabgesetzt werde;

5) daß der Robotzins von 48 Rthlr. 3 Sgr. 4 Pf für die 11 Dreschgärtner wegfalle und aufhöre;

6) daß der Gewerbe- und Mühlenzins wegfalle, welcher erweislich als Schank.,Back-,Kram-, Fleischerei- und Mehl- oder Metzgetraide-Zins, mithin vom Gewerbe[dies war Besitz des Kretschmers also Gewerbe], nicht von dem Grunde und Boden, erhoben werde;
7) daß auch die „Behebung des Erbzinses" stattfinden möge.

Die Petitions-Kommission beantragt: da alle diese Anträge sich auf das besondere privatrechtliche Verhältnis der bäuerlichen Wirthe in Senitz zu dem Domainen-Amte Rothschloß beziehen, den Uebergang zur Tagesordnung.“

Um 1850 wurde das Erbkretschamgut auf Waldenburger Porzellan gemalt und gebrannt.

 

Qu: Ansichtentasse Senitz-Auktionshaus Mehlis, 29.09.2008,22:49

http://www.mehlis.eu/auktionskataloge/51-auktion/objekte/0000009/...

Damals war das Erbkretschamgut nicht mehr im Besitz der Familie Hoffmann.


Unsere Stammlinie war in dieser Zeit in Gr. Kniegnitz.

Groß Kniegnitz

Foto: Hoffmann

Der Name Kniegnitz könnte bedeuten:

1. Wenn man die heutige Schriftweise für Gr. Kniegnitz auf Polnisch „Wilkie Ksieginice" vorraussetzen würde, die aber leider für diesen Ort hier nicht belegbar ist, würde es sinngemäß „großfürstlicher Ort" heißen können. Diese Namensdeutung würde auf herzogliche Besiedlung hinweisen. Eine solche ist historisch gut begründet.
Urkundlich ist das Wort „Ksegnice" zwar in Czarnowanz mit „Ks" geschrieben (1293), nicht aber in Zusammenhang mit unserem Ort belegbar.
2. Die urkundliche Schriftform war vielfältig. Knegenicz u.ä. Schreibweisen sind belegt. Die polnischen Wörter Knieja(Umschrift= kneja) und nizej/niz/nizina/niski (Umschrift=nizszy), könnten die Bedeutung des Namens „Heidewald", oder „unterm Dickicht" nahelegen.
Die Häufigkeit des Namens Kniegnitz spricht für die Zeit der Besiedlung und lässt die Bezeichnung „am Dickicht " als schlüssig erscheinen.
Zur Namensdeutung könnte das Wort “Knigras“, das 1338 in CDS belegt ist und als Bezeichnung für ‚Gras im Gesträuch unter dem Dickicht, das nicht gesichelt werden kann„, herangezogen werden.
Inwieweit dieser Begriff oder das „g" in den Namen eingeflossen sein kann, sei hier offen gelassen.

Beide Bedeutungen hätten immerhin einen guten historischen Sinn.

Groß Kniegnitz zeigt Merkmale eines Angerdorfes. Es lag etwa eine Meile von Nimptsch entfernt. Seine Größe ragt über die meisten Dorfgrößen der Umgegend hinaus. Es hatte Pfarrhaus und Schule. Aller Wahrscheinlichkeit nach war es auch mit großen Hufen ausgestattet, die, wenn auch selten im Altsiedelland nachgewiesen sind (s. Karte Gesch. Schl. S.261). Hinter der Dorflage befanden sich lange Feldstreifenhufen, die nicht leicht zu bearbeiten waren. Es liegt nahe, dass in langstreifigen „rega" bewirtschaftet wurde. Auch hier war das mittelalterliche Königsgut Vorbild. (Mitterauer, S.52)

Beim Identifizieren von Gr. Kniegnitz gibt es vor allem ein urkundliches Problem der Quellenlage, da in den Urkunden oft nur der Ort Kniegnitz genannt ist.
Es gab ja mehrere Orte dieses Namens, die ebenfalls urkundlich früh nachgewiesen wurden.
Solange der Ort nicht als Groß Kniegnitz erwähnt wurde, muss eine sehr genaue Definition der Lage und der Urkunden vorgenommen werden.
Neben Gr. Kniegnitz erwähnte Zimmermann sieben Orte mit dem Namen Kniegnitz allein in Niederschlesien, z.B. im Kreis Liegnitz, bei Trebnitz, im Kreis Neumarkt oder im Kreis Breslau, Kniegnitz zu Grüntal, Kniegnitz zu Kobelwitz sowie Klein Kniegnitz im Kreis Nimptsch.

1204 soll Gr. Kniegnitz erstmalig erwähnt worden sein (so Grünhagen, CDS). Da aber nur der Ort Kneginici/Knegnich (Kniegnitz) erwähnt wurde, stellt sich die Frage um welches Kniegnitz es sich handelt. Der Zusammenhang weist auf Kniegnitz bei Trebnitz hin.
(s. a. SUB S. 64 Urk.93, 1204, wo ebenfalls Kniegnitz bei Trebnitz vorausgesetzt wird).

1208 wurde wiederum ein Kniegnitz erwähnt (CDS, s.o.); diesmal im Zusammenhang mit Gorkau (in der Provinz Nimptsch). Hier stellt sich die Frage, welches Gorkau gemeint war. Im Nimptscher Kastellaneibereich lagen zwei Gorkau; nämlich Gorkau bei Zobten oder Gorkau bei Prauß. Klein Kniegnitz war Klosterdorf und lag bei Zobten (s.a. SUB; Urk.95; Urk. 181, 1218, wo der Ort mit Klein Kniegnitz, Kr. Reichenbach identifiziert wird.). Es handelt sich also um Klein Kniegnitz.
Zwei Karten belegen, dass nur Gorka bei Zobten gemeint sein kann.

Gorka wurde dort nämlich als Klostergut/Probstei bezeichnet. Es gehörte den regulierten Chorherren des Augustinerordens auf dem Sande zu Breslau. Es war schon in ältester Zeit dort bekannt (im Jahr1181-nach Büsching).

Gorkau bei Prauß kommt nicht in Frage.

                                                                Karte Hellwig

Karte von Jona Schulz  1645 zeigt die Propstei Gorka   mit dem Klosterzeichen  

Die Ersterwähnung von Groß Kniegnitz

Groß Kniegnitz, seine Lehnsherren und Besitzer

1290 am 23. Juli, weist der Piastenherzog Heinrich IV., (1270 - 1290), in seinen testamentarischen Verfügungen einigen klösterlichen Stiftungen in Breslau herzogliche Einkünfte in Höhe von 1000 Mark durch seinen Erben den Herzog von Glogau zu, die dieser mit Einnahmen auch aus den Dörfern KniegnitzSenitz und Panthenau u.a.decken soll.
Die Zusammenstellung der Ortsnamen Senitz und Kniegnitz lässt auf Gr. Kniegnitz schließen. Dies ist ein klarer Beleg für Gr. Kniegnitz (s.a.SUB 5.Bd. S. 345,Urk.451). Zugleich ist es ein Beleg für Gr. Kniegnitz als herzogliches Dorf. Das erwähnte Panthenau war früher (seit 1250 -CDS) als ein Klosterdorf genannt worden. Jetzt wurde es mit den herzoglichen Dörfern Senitz und Gr. Kniegnitz aufgeführt. War diese Zuordnung des Ortes Panthenau eine Folge des Ausgleichs Heinrichs IV. mit dem Bischof von Breslau?
Zu diesem Ausgleich gehörte wohl auch die Zahlung von 1000,- Mark „zum Unterhalt".
1295 wurde ein „domino Ottone plebano de Knegnitz“ (Herr Otto Ortspfarrer von Kniegnitz) unter den Anwesenden in einer Urkunde des bischöflichen Breslauer Kanzlers Petrus im Zusammenhang mit der Gründung der Kirche in Nimptsch erwähnt. (Auch hier weist die Nähe zu Nimptsch auf Gr. Kniegnitz hin, CDS S.225, 6. Nov.1295). Die Erwähnung eines Plebans, also eines Ortspfarrers, weist Gr. Kniegnitz als schon länger installiertes Kirchdorf aus !
Von daher war Gr.Kniegnitz sicher noch älter.

Gr. Kniegnitz war ein herzoglicher Ort unterm Wald und sicher ein Dickichtrodungsort.

Die Kirche in Gr. Kniegnitz hatte eine anerkannte Bedeutung (Erwähnung des Priesters Otto). Der Ort war deutsch-rechtlich besiedelt.
1335 wird Gr. Kniegnitz in Archipresbyteriatslisten als Knegnicz (nach Neuling, S.128 als Gr. Kniegnitz zu lesen) [in CDS T29, S.33 unten / 34 oben] mit 5 Vierdung, also 1 1/4 Mark, Peterspfennig genannt.
Es wird berichtet, dass um Gr. Kniegnitz ursprünglich eine Feldsteinmauergrenze existierte.
Dies spräche für alte Besiedlung und möglicherweise für einen Amtsverwalterort.
Aus dem Jahre 1349 vom April stammt die eigentliche Urkunde, die Groß Kniegnitz als „Magna Knegenicz", also als „Groß Kniegnitz" bezeichnet, sicher im Gegenüber zu „Klein Kniegnitz", das an der Westgrenze des Kreises Nimptsch lag.
Vincenz von Schiltberg benennt den Pfarrer Bartholomäus in Magna Knegenicz zum Prokurator, um einen zwischen Schiltberg und dem Hospitalmeister Heinrich und dem Prior Johann von St.Mathis in Breslau vom Orden der Kreuzherren mit dem Stern geschlossenen Verkaufsvertrag vor dem Offizial anzuerkennen…“ (CDS1342/9, Bresl. STARep 135/D und BSTA Rep 66, Nr.158).

Unter Meister Heinrich wurden damals einige Güter des Ordens verkauft. Solche Verkäufe wurden dem Orden später nach einer Revision verboten.
Die von Schiltberg (Tschammer) hatten damals also mindestens den Zins von Teilen in Gr. Kniegnitz von den Kreuzherren erkauft, denn Teile des Zinses des Dorfes waren seit dem herzoglichen Testament von 1290 im Besitz der Kreuzherren.
Als Zeuge unter der testamentarischen Verfügung Heinrichs IV. wurde bereits 1290 ein Schamborio (Tschammer, Schiltberg) ebenfalls im Zusammenhang mit den „canonicis sante crucis“ und Kniegnitz erwähnt.

Kreuzherrenstift 2010 Foto Hoffmann

Heute (2010) gehört das Kreuzherrenstift zum Universitätsbereich in Breslau.

Von Vincentius de Schiltberch ist ein Wappenbild aus dem Jahr 1318 bekannt (Pfotenhauer-Wikipedia http//de.wikipedia.org/w/index.php?title=Datei Siegel-Schiltberch,27.11.2009). 

Die Tschammer und die von Schildberg führen entsprechende Wappen, wie auch die Fam. Rogalla von Biberstein.

Die Schiltbergs wurden zwischen 1290 und 1350 mehrfach als Zeugen und Getreue der Herzöge genannt.

Um diese Zeit erkennen wir aber auch, dass in Gr. Kniegnitz wie auch in Senitz das Breslauer Bürgertum als Lehnsbesitzer erschien. (s.a. Texte und Quellen)  

Aus der Breslauer Bürgerfamilie von Bork (Wernher von Borck, Consul von Breslau und Patrizier um 1292), wurde z. B. ein Nikolaus von Bork 1349 als Besitzer der Scholtisei von Gr. Kniegnitz erwähnt. ( Rep. 66, Nr.156).
1367(LB A /160/) verkaufte Cunrad Plessil das Dorf Knegenicz im WB. Nimptsch (Gr. Kniegnitz) an Hannos Rusk [Ein Gottfried Plessil wurde früher schon am 17.02.1333 als Konsul von Breslau (Ratsherr von Breslau) genannt]. Dies alles spricht für Lehnsbesitz von Breslauer Bürgern, den sie im Dorf erworben hatten und sich gegenseitig verkauften (s. oben Nik.v. Bork). Genauer gesagt handelt es sich auch hier um Zinslehen, das also damals mehrere Jahre im Besitz von Breslauer Patriziern gewesen ist.

In den folgenden Jahren war ein Teil des Zinsbesitzes in der Hand der Familie von Stosch und ging an die Familie von Borschnitz.
„Anno 1393 Uflassung vier und eine halbe Mark wiederverkäufliche Zinsen auf Kniegnitz von Lenitz Stoschen, Henkoni Borschnitz…“(Stosch, Genealogia).
Die von Borsnitz waren danach Lehnsherren von Gr. Kniegnitz.
Diese Lehnsherrenschaft über Praus und Gr. Kniegnitz ist gut zu erkennen.
In einer Urkunde, ausgestellt am 09. Mai 1396 zu Prauß, stiftete ein Goetzko von Bursnicz, (Borschnitz, Bursenicz), der Kirche in Prauß einen neuen Altar, welcher der Hl. Anna, Margaretha, Barbara und Dorothea geweiht werden sollte (Diese Heiligen waren populär und tauchten auch als Vornamen in der Familie Hoffmann auf.). Diesen neuen Altar in der Kirche zu Prauß "begabt" er auch mit "Zinsen von dem Vorwerk" (Damit war Ranchwitz gemeint.) und „dem Kretscham in Knegnicz“. Borschnitz hielt also damals das Zinslehen.

Nikolaus Hobeler, Molner und Pynner hatten für den Kretscham zu zahlen(1396).
Die Besitzer des Kretschams und des Vorwerkes hatten den Zins einem Altaristen, der den Altardienst in Prauß zu versehen hatte, abzuliefern. Es war die Bezahlung für den Dienst eines Pfarrers an diesem gestifteten Altar. Diesen Dienst versah der Pfarrer von Jordansmühl, wie sich zeigt, denn 1397 verkauft der Pfarrer Nic. von Jordansmühl drei Mark jährlichen Zins auf Kniegnitz b. Nimptsch an den Brieger Altaristen Nic.Laskowicz, der wohl nach ihm den Altardienst in Prauß versah.
So ging dann der Zins nach Brieg [Dies ist auf S. 98 in: Schlesiens ältere Kirchen und kirchliche Stiftungen zu lesen.].
1413 hatte Bernhard von Donyn dem Heinrich Stosch sein Dorf Schiltberg verkauft.
Die Verhältnisse in Gr. Kniegnitz in der Hussitenzeit wurden zwischen 1428 und 1435 kaum urkundlich erfasst.


Kretscham:
1396: Die Besitzer des Erbkretschams waren "die Männer Nikolaus Hobeler, Nikolaus Molner, Nikolaus Pynner ".
Im gleichen Jahr wurden Zinsen vom Kretscham für einen Altar in Prauss erwähnt.
1450 gibt Heinze von Stosch ein Privileg (Brauprivileg) über den Kretscham in Gr. Kniegnitz mit 2 Hufen weniger 1 ½ Viertel. Damit wird auch seine Lehnsherrschaftausgewiesen. Die Familie Stosch war an der frühen Besiedlung dieses Gebietes beteiligt (s.a. Adel, 1249 ) und war auch in der Zeit Podiebrads im Lehnsbesitz.

1467 gaben obiges Privileg über den Kretscham Georg v. Bischofsheim und Hans von Borschnitz ; d.h. sie bestätigten das Brau- und Schankprivileg des Kniegnitzer Kretschams.
1568 ließ sich Kaspar Gebauer, ein Vorfahr mütterlicherseits der Hoffmanns, beide obigen Privilegien von 1450 und 1467 bezüglich des Kretschams bestätigen!!!
Er hatte inzwischen 2 Zinshufen zugekauft.
Gr. Kniegnitz und auch Senitz lagen außerhalb des Nimptscher Meilenrechts und die beiden Dörfer profitierten von dem Verbot, dass Prausser Bier nur in Prauss ausgeschenkt werden durfte. Mit seinem Privileg konnte der Kretscham in Gr. Kniegnitz überleben.
Der Kretscham wechselt später noch häufig den Besitzer.
1616 Kretschmer Heinrich Neumann, von ihm kauft den Kretscham Kaspar Lorenz für 5370 Taler /schl. .
1662 Georg Scholz, Kretschmer, kaufte den Kretscham von Jakob Bergemann.
1673 Samuel Bergemann war Kretschmer.
1694 verkauft Samuel Bergemann den Kretscham für 4000 Thl. an Georg Weigand.
1701 verkauft die Witwe an ihren 2. Mann Sigmund Hoffmann ( ein Verwandter) für 4000 Thl..

Die Scholtisei
1349 war schon oben der Besitz der Scholtisei bei der Bürgerfamilie von Bork erwähnt.
1459 erzählt eine Notiz zur Podiebradzeit in Groß Kniegnitz von Lehnsverkäufen auch über die Schulzen hinweg. Der Schulze hatte ja die Lehnsfolge jedes neuen Lehnsherrn anzuerkennen (s.oben Sachsenspiegel). Ein BischofsheimHofmeister des Herzogs von Münsterberg, verkaufte 1 ½ Hufen vom Gericht (Scholtisei) nahe Hans Georgen, gegenüber dem Kretscham gelegen, mitsamt dem Schulzen, Mathias Fulschug genannt, zu Lehnrecht an Hans von Borschnitz auf Prauss. Der Kauf des Hans von Borschnitz war eigentlich ein Rückkauf von den zeitweiligen Besitzern, also derer von Bischofsheim.
Oft gab es seitens der Grundherren ein Ver- und Rückkauf ihres Besitzes. Lehnsbesitz wurde also wie ein Geldgeschäft betrachtet.
1464 "George Bischoffsheimen, Latofski genannt" (Stosch, Genealogia).
1466 verkaufte Georg v. Bischofsheim, zu Kurtwitz gesessen und Hofmeister des Herzogs von Münsterberg, eine Hufe freien Erbes „Scholczerey" in Gr. Kniegnitz an Heintze von Logau. (Musterungsliste von 1470). Hier haben wir es also mit einem zweiten Teil (s.o. Gericht) der Scholtisei zu tun. Sie war somit insgesamt 2 ½ Hufen groß.
1463 verreicht Georg von Reichenbach den Kirchen von Senitz und Gross Kniegnitz
10 Morgen Wiesewachs gelegen an des Herzogs Wiesen zu Senitz im Weichb. Nimptsch zu zwei ewigen Lampen. (v. Reichenbach,Nr. 491). Dies ist die älteste bekannte Stiftungsurkunde für die Kosten des ewigen Lichtes in den Kirchen Senitz und Groß Kniegnitz durch die von Reichenbach.

Einen Teil von Gr. Kniegnitz besaßen also die v. Reichenbach. (Ein Petrus von Reichenbach saß schon von 1299-1342 im Breslauer Rat).
„Anno 1464 Uflassung zwey-Morgen Wiesen zu Groß Kniegnitz zu Wiederkauff von Veronica Stoschinne und Barbara Pfeffchens von der Heyde Wittib Ulrich Schoffen zu Teppliwoda." (Stosch Genealogia)
1466 zur Podiebradzeit hatte Georg Reichenbach seiner Frau Anna, einer Reibnitz, Zinsen von Gr. Kniegnitz als Leibgedinge überlassen. (Nr. 501)
„Anno 1468 Uflassung 30 Mark wiederkäufliche Zinsen auf Groß Kniegnitz von Frau Hedwig Stoschin an Jungfer Hedwigis Salischin". (Stosch, Genealogia)
1473 verkaufte Jorge (Georg) Reychenbach von Clettindorf erblich und ewiglich dem Nickel Nymis (Niemitz) zu Wilkau alle seine Gerechtigkeiten zu Grossen-Knegnitz bei dem Praws (Prauß) (Quelle: von Reichenbach, Nr.517).
(1473) Als weiterer Lehnsherr erschien nun Nikolaus von Niemitz auf Wilkau.
1494 besaß Hans von Borschnitz Teile von Gr. Kniegnitz neben Teilen von Prauss, Golschau und Gorkau.
1513 war Stefan Gebauer Scholz in Gr. Kniegnitz
1540 soll der Herzog Pangel mit 7 Groß Kniegnitzer Bauernhufen arrondiert haben (Schölzel).
1568 war ein Kaspar Gebauer Scholz in Gr. Kniegnitz,1586 als Zeuge
1582 wurde Caspar Bartcz als Scholz zu Kniegnitz genannt.
1586 war die Familie Gebauer urkundlich verzeichnet: ein Lorenz und Melchior Gebauer.
1604 war Kaspar Bartsch Scholz mit 4 Zinshufen.
Groß Kniegnitz war der Präbende Rankau zugeordnet.
Der Zehnt war als Zins und nicht als Naturalzehnt dorthin zu zahlen.

(s.a. homepage Grosskniegnitz von Herrn Urban)

Im Codex Diplomaticus Silesiae werden folgende Bezeichnungen für die verschiedenen Orte Kniegnitz erwähnt:
Ort Jahr Lageangabe Urk- Nr. CDS

Kneynici 1202 bei Trebnitz CDS Juni 1202ff. (erw. poln. Siedler auf Klostergütern, freigelassene Ministeriale oder Handwerker)

Kneynici 1203 bei Zobotisch (Zottwitz- so Grünhagen, aber wohl Zobten!) 

Chnenici 1204 bei Zobotist (ebenso) 92

Knegnich 1204 bei Trebnitz hospes Privos, der in Knegnich gewohnt hat und in Brietzen siedeln durfte, auch die Bäcker aus Knegnich, 4 Familien mit poln. Namen erwähnt. Alle sollten so frei sein, wie die Diener geistlicher Mäner.

Kneginici 1204 ?Gr. Kniegnitz, nach Grünhagen,CDS, S. 84, 97, anders SUB, Klein Kniegnitz (Stiftsgut)

Knegnici   ( Kl. Kniegnitz , so korrekt SUB) 429

Knegenicz 1290 bei Senitz Testament Heinrich IV.

Das 1327 erwähnte Knegnicz im WB Breslau ist Polnisch-Kniegnitz bei Domslau.                                

Knegnicz 1335 

„Magna Knegenicz"― 1349 Gr. Kniegnitz 

Knigenitz Rybnik 33

Ksegnice 1293 Ratibor 266

Xeginice Charnowanz

Kxegnice s. Knizenitz 26

Ksieginice mit Grüntal 

Personennamen Kniegnitz:
1294 Peter v. Kniegnitz als Zeuge (1297)
1295/96 Otto plebanus de Knegnitz,
Hanna von Kniegnitz,
Hermann von Kniegnitz,
Margarete von Kniegnitz
1324 Zchambor von Kniegnitz, Nr. 4346,
1326 Czambor von Kniegnitz (Krs. Neumarkt),u.a.
 
Um 1350 wurde eine Pfarrkirche in Kniegnitz (nur das Wort „ Kniegnitz") als eine der 38 Kirchen des Archipresbyteriats Nimptsch erwähnt, so dass nicht gut zwischen Groß Kniegnitz und Klein Kniegnitz entschieden werden kann. Warum Gr. Kniegnitz nicht erwähnt wurde, bleibt unklar! Spielt die Namensdoppelung eine Rolle? Welches Kniegnitz wurde vergessen?  Oder wurde Kl. Kniegnitz dem Kloster nicht dem Achripresbyterat zugeordnet?
Der in der Urkunde erwähnte Peter v. Kniegnitz hinwiederum spricht eher dafür, dass die Kirche des Klosterdorfes Kniegnitz (Klein Kniegnitz) gemeint wäre (Ein „fratre Petro de Knegnicz― wurde 1294 als Zeuge beim Verkauf des Trebnitzer Stiftsguts Kottwitz (nw Breslau) erwähnt, auch 1297). Bei Kl. Kniegnitz käme Klosterbesitz in Frage.
Der in Gr. Kniegnitz erwähnte Pfarrer heißt noch 1349 Bartholomäus! - nicht Peter!

Weiter über die Stammlinien!