Schlesische Stammlinie der Familie Hoffmann

Der Name Hoffmann Verteilung in Deutschland

Qu: Internet Wikipedia 

Die Schriftform des Namens ist vielfältig.Sie reicht von Hofman, Hovemann, Hofmann/Hoffmahn (Schlesien/Altmark) bis Havemann (Norddeutschland). Die Doppellung des „f" ist lokal und sprachlich bedingt, wenn auch manche Wappenbildungen das zweimalige „f" mit der Hoffnung (Ankermotiv) in Verbindung bringen.

Im Breslauer Bereich ist der Familienname Hoffmann mit dem Vornamen Franz
bereits seit 1265 belegt.
Für Brieg wurde 1410 am 24. Januar ein Hans Hovemann, genannt Genzefezel, im Stadtbuch erwähnt (I.f.7).
Mit dem Namen Hofemann war in Brieg außerdem die Stellung eines Rentmeisters verknüpft (CDS).
Ein Bierschröter (birschroter) Johannes Hofman wurde bereits 1351 in Liegnitz belegt.
Eine familiäre Verbindung ist in diesen Fällen nicht nachgewiesen und kann wegen der mangelnden Quellenlage nicht erstellt werden.Der Bierschröter Johannes Hoffmann könnte zum Kretschmer passen.

Der Name "Hoffmann"  war sicher im „<<domozentrischen>> Familiensystem in Villikation (Dorfansiedlung) und Hufenverfassung verwurzelt, wofür die Häufigkeit von Namen wie Maier, Huber, Hofer, Hofmann oder Lechner im deutschsprachigen Raum“ spricht (M.Mitterauer).

Er ist noch in ganz Deutschland weit verbreitet, was bei einer Verwurzelung in der Villikation (Dorfbildung) einleuchtend ist.

Quellentexte zum Namen Hoffmann, die keine nachweisbare Verbindung zur Familie Hoffmann haben, wenn auch in einzelnen Fällen Verbindungen denkbar sind.

1256 ist der Name Hoffmann bereits mit Franz Hoffmann als Nachname in Schlesien belegt: Pfr. Franz Hoffmann in Rom im Klarenstift verstorben. CDS

1338, im Juli wurde Heynemann Hofemann als Ratmann in Sagan genannt1351 Johannes Hofman, „birschroter― Liegnitz;

1361 ein Ratmann der stat Swidenitz, Nikolaus Hoffeman
1365 Nikolaus Hoffmann in Schweidnitz bezeugt(CDS 1365, Nycolao Hofemann)
ein Johann Hoffmann von Schweidnitz studierte in Prag (s. 36, Lit: Perle Krone Böhmens)
1410 „Jan .24 (Brieg) Helfant, ein Pferdeschinder wird zum Verlust einer Hand verurtheilt, weil er dem Hans Hovemann, genannt Genzefezel eine Wunde geschlagen"(CDS a.a.O.).
1425 nickel hofeman, der gürteler, Görlitz
1445 am 15 Juni wurde in der Abtretungsurkunde der Rechte auf Strehlen , Stadt und Land an die Herzöge Johann und HEINRICH X. als Zeuge Hans Hofeman erwähnt.
1463/4 Mertin hoffman, görlitz
1480 ist ein „gebauwor Hans Hofeman" (W. Meyer) in Peterwitz genannt.

1486 …zwischen Hans Hoffmann und …1490 Um diese Zeit mehrere Erwähnungen von Hofeman,
Johann (Licientiat in geistl. Rechten),
Nikol. als „burgermeister zu Fredeberg―(Hohenfriedberg)
1496Melchior als „techant und canzler zu Liegnitz"
Um 1551 und später sind z.B. bei Jauer in Peterwitz Melchior Hoffmann; Mathes Hoffmann, Chrystoff Hoffemann im Schöppenbuch eingetragen.
1504 Die Mühle zu Langwitz wird an Mathes Hofemann für 18 ¼ Mark verkauft. (CDS,1207)
Polischdorf: Wegemüller 1745 Siegmund Hoffmann und davor Christoph Hoffmann Heinersdorfer Bauerngüter: 1826 Hoffmann

Aber es lassen sich darüber hinaus spätere berufsspezifische Prägungen des Namens nachweisen.

„der Hoffmann (mhd. hoveman) entspricht hier etwa dem west- und süddeutschen Meier, dem Gutsverwalter in adligen oder Patrizierdiensten…“ (Bahlow, Schlesisches Namenbuch).
Dafür einen Beleg aus dem Jahr 1382: „…Auch soll das Vorwerk zu Lossen [12 km bei Brieg] seinen hofemann frei haben…“ (CDS)
Weiterhin kann der Name auch auf jemanden zurückgehen, der an einem herrschaftlichen Hof ein Bediensteter war.
Der Rang war mit der Bezeichnung "Hoffmann" nicht vorgegeben. Sehr hochrangige Personen wurden ebenfalls mit dieser Namensbezeichnung bedacht.
Aus der Altmark sei hier ein Beleg genannt:
„des fürsten Hoffmahn (hier die Berufsbezeichnung) in der Oldenmarke iss Fritze van der Schulenborgh".

Festzuhalten ist:

Unser Familienname ―Hoffmann― erschien schon in früher Zeit und in dieser Gegend. Übrigens findet sich in Schlesien noch heute der Name Hoffmann am häufigsten im Breslauer Gebiet.

Im Jahr 2010 bei einem Besuch auf der Dominsel baute gerade eine Baufirma: Hoffmann

 

Der Name Albrecht  kommt schon beim  Heiligen Adalbert in Niederschlesien vor und ist hinreichend belegt.

Albrecht venator (Jäger) Slesie )(Herzog von Schlesien)
1221 Alberti villa
1241 Albrechtsdorf ; Nikolaus von Albrechtsdorf (Bürgermeister v.Zittau)

Adalbertkirche in Nimptsch 1244

1255 wird mit ½ Hufe der Höpfner Albert erwähnt/Höpfner hatten im Land Zollfreiheit

„Um 1255 hießen die Hopfenbauern Boppo, Konrad...Albrecht…, Heinrich, Walter...“ (S. 403; Gesch. Schl., a.a.O.).

Genannt wurde ein Albertus, villicus (Schulze) in Heinrici villa, bei Frankenstein, (1284/1292).

1292 Albert, Schulze von Heinrici villa (Heinersdorf) im Mai als Zeuge erwähnt.
1292 wird Pfarrer Konrad in Alberti villa (Wohl Olbersdorf bei Münsterberg)erwähnt; ein Olbersdorf, frhr. Rozotinice, gehörte dem Kloster Trebnitz und lag bei Frankenstein.
1293 Albert Bürger von Frankenstein

Die Vornamen Albert, Albrecht, Adalbert, Olbrecht sind für ein und dieselbe Person urkundlich in Brieg von 1410-1413 für einen Hoff (Hoff - nicht mit Hoffmann identisch) verzeichnet (CDS, 29). Auch Olbersdorf hat das Wort Albrecht als Wurzel, wie Olbrichtei. Erwähnt wurden Olbersdorf bei Münsterberg, Olbersdorf bei Frankenstein, Olbersdorf (Strehlen), Olbersdorf zwischen Reichenbach und Kittelau und Albrechtsdorf bei Rankau.

Diese Namensgebungen passen zur Gegend, wie auch der Schulzenvorname Albertus.
Wie eine Sichel liegen die obigen Namen um die „Olbrichtei!", so wurde die Scholtisei in Senitz genannt (urkundlich 1602).

1645 Albrecht Scholz von Eisdorf

Gregor:

1203 „von Nicol. dem Sohne Gregors, gegen Gorezlave eingetauscht"...
1362 wurde ein Gregor, Sohn der Jutta, erwähnt.

1365 Gregorius Gregori, Heinrich (Hanco,Henco) Ratmann zu Oels , Inhaber einer Fleischbank SR 6979, 6949a+b
1391 Gregor Czech weip (Weib=Ehefrau) Hedwig hat jährlich ein Zins von V Mark
1420/21 Greger Moller

1458 Gröger Smid
1514 Greger Seydel

Nach H. Bahlow, schl. Namensbuch, ist der Name Gröger, Grieger verbreitet an der böhm. Grenze , Grafschaft Glatz

1469 wurde ein Gregor als Schulz von Scheidelwitz (Weichbild Brieg) als Zeuge genannt.

Am 15.VI. 1718 stellt Leopold I. Konfirmationsbriefe für die Meister und Freifechter von der Feder aus"…daß sie in den öffentlichen Fechtschulen und in den Ausrufen nicht weniger als die Meister des langen Schwerts sich der Bruderschaft von St. Marco und der Formalien bedienen mögen…". Dieser Brief ist speziell für Joh.Hofmann von Elsse aus Schles.gebürtig, Bierbrauer und Freifechter von der Feder ausgestellt. Er könnte ein Nachfahre von dem Bruder Gregor II, nämlich Hans sein, der 1608 starb und 1579 als Scholz zur langen Ölse…― und 1574 als „…Hans Hoffmann sein Bruder zur Else…― genannt ist. Die drei oder 4 Generationen bis zum Freifechter sind noch nicht untersucht. Aber der Brauberuf fällt schon mal in die Familientradition. Der dreißigjährige Krieg könnte notgedrungen Fechtkünste ans Licht gebracht haben.